Die griechische Bezeichnung für Würfel (auch allgemein jede seiner Flächen) lautete kybos, woraus sich lat. cubus ableitete. Die Würfelecken nannte man tessares, was lat. zu tessera (Würfel, Spielmarke) fortentwickelte. Die Ziffern, Punkte oder sonstigen Markierungen zur Darstellung des geworfenen Werts hiessen grch. signes, types oder gramme; lat. puncti. Die Nummerierung erfolgte meist mittels kleiner Kreise samt Punkt in dessen Mitte. Bereits Eusthatius berichtete, dass die Summe der gegenüberliegenden Punkte immer sieben zu ergeben hatte. Ein Beispiel sehr früher Normung.

In der Antike galt die alea (Würfel) als Symbol für das Glücksspiel schlechthin. Bereits die antiken Autoren zerbrachen sich den Kopf darüber, wer eigentlich den Würfel erfunden hatte. Platon meinte, er wäre eine Idee des ägyptischen Gottes Thoth gewesen. Weite Verbreitung für Glücksspiele scheinen die Würfel erstmals tatsächlich in Griechenland erfahren zu haben. Entsprechende Abbildungen auf Vasen etc. sind häufig und stellen meist Achilles und Ajax beim Würfeln dar.